Polyamouröse Beziehungen
Schlampen, geliebte Freundinnen, (S)Exen - Lustspiralen, polyfidele Liebesgeflechte, Dreiecke, Kettenfamilien... In diesem Buch dreht sich alles um polyamouröses Leben.
Beziehungen waren schon immer mehr als "einfach", das zeigt der Blick in die Geschichte - denken wir beispielsweise an Natalie Barney und ihre Pariser Salons der 20er Jahre. Oft wurden sie heimlich gelebt und manchmal auch unheimlich benachteiligt. In den letzten Jahren entstand eine Polyamory-Bewegung, die den Mehrfachbeziehungen einen Namen gegeben und sie als Lebensform öffentlich gemacht hat. Doch wie werden die Beziehungen erlebt und gestaltet - mit allen Freuden, Leiden, Möglichkeiten und Grenzen?
Auf diese Frage gehen über 30 AutorInnen ein. Viele davon sind lesbisch, einige queer, hetero, schwul oder transkategorial.
In Interviews, Porträts, Erzählungen und theoretischen Analysen beschreiben sie die Facetten polyamouröser Beziehungen. Es geht um Liebe, Sex, Freundschaft, um Visionen und Ängste. Geschichte, Generationsunterschiede, Gefühlsmanagement und Kommunikation spielen ebenso eine Rolle wie Geld oder Altersvorsorge. Will sich eine im Rondo, Triangel oder im Quartett formieren oder vielleicht selbstbezogen an einem Beziehungsnetz knüpfen? Es gibt so viele Alternativen zur seriellen Monogamie.
Beiträge von:
- Jule Blum & Elke Heinrich: "Die Schlampen kommen schon wieder!"
- Traude Bührmann: "Kettenfamilie mit Goldener Tür"
- Chuluk Brudi: "Meermaleins"
- Katarina Eberstein: "Mit jeder fühlt es sich anders an"
- Laura Méritt: "Die Sprache der Bedürfnisse"
- Suzette Robichon: "Meine komische Familie"
- Nadja Schefzig: "Einen alten Baum soll man nicht entwurzeln"
- Birgit Scheuch: "Die Poly-Päpstin. Interview mit Dossie Easton"
- Gabriele Weber: "Pendelverkehr"
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